Raps professionell grunddüngen!

2025. August 7., Thursday

Raps professionell grunddüngen!

 

Eine verlässliche und ertragreiche Ernte gründet sich auf der Grunddüngung. Es ergeben sich dabei einige Fragen zu den technologischen Aspekten.

  • Welche Menge sollte ich aufbringen?
  • Für welches NPK sollte ich mich entscheiden?
  • Zu welchem Zeitpunkt sollte ich diese nutzen?

Die Dosierung und die NPK-Formulierung können gewählt werden, basierend auf den Ergebnissen von Bodenuntersuchungen und aktuellen Pflanzenanalysen (sofern diese vorliegen) unter Berücksichtigung realistischer Ertragserwartungen. In Anbetracht der Rentabilität und des genetischen Potenzials von Hybriden ist ein Ertrag von 4 t/ha heutzutage beinahe eine Grundvoraussetzung. Raps hat einen hohen Nährstoffbedarf (siehe Tabelle 1).

Wie der Tabelle zu entnehmen ist, müssen auch oft übersehene Faktoren wie die Zufuhr von Kalzium, Magnesium und Schwefel ernsthaft in Betracht gezogen werden, da Raps beträchtliche Mengen dieser Makroelemente benötigt. Bezüglich der Verhältnisse (hier beziehen wir uns auf das Verhältnis von Phosphor zu Kalium, da die NPK-Düngung darauf abzielt, diesen Bedarf zu decken) können wir feststellen, dass ein kaliumreicher Mehrnährstoffdünger notwendig ist, sofern Bodenuntersuchungen keine abweichenden Ergebnisse liefern. In Gebieten mit einer guten bis sehr guten Kaliumversorgung oder einer schlechten bis sehr schlechten Phosphorversorgung ist jedoch ein PK-Verhältnis von 1:1 oder ein phosphordominanter NPK-Dünger notwendig (Tabelle 2). In einigen Fällen ist es vielleicht nicht nötig, Kalium anzuwenden. Ein NP-Dünger kann in diesem Fall die Lösung sein.

Bodenuntersuchungen bedürfen allerdings einer gründlichen Analyse. Es müssen nicht nur die Mengen der einzelnen Elemente berücksichtigt werden, sondern auch die Faktoren, die ihre Aufnahme beeinflussen. Hierzu zählen chemische Eigenschaften, Bindungseigenschaften und der Kalkgehalt. Ein hoher Kalkgehalt oder ein niedriger pH-Wert (saurer Boden) hemmt die Aufnahme bestimmter Elemente, insbesondere von Phosphor, erheblich. Selbst wenn der Phosphorgehalt des Bodens gut oder über dem Durchschnitt liegt, sind die angegebenen Werte Maximalwerte.

Anders gefragt: Was ist die maximale Menge an Phosphor, die der Boden unter optimalen Umweltbedingungen aufnehmen kann? Solche Umstände kommen allerdings nur äußerst sporadisch vor und geben keinen Aufschluss darüber, mit welcher Geschwindigkeit der Boden Phosphor bereitstellen kann. Das Gleiche gilt für Kalium (und übrigens auch für Magnesium und Kalzium). Böden, die mehr Ton enthalten, haben eine höhere Bindungskapazität für Kalium. Deshalb ist dieses Element den Pflanzen nur unter bestimmten Voraussetzungen zugänglich – etwa bei ausreichendem Niederschlag und dessen angemessener Verteilung. In den Resultaten der Bodenuntersuchung findet dies allerdings keinen Niederschlag. Es ist daher auch auf gut versorgtem Boden ratsam, in solchen Gebieten eine reduzierte Kaliumdüngerdosis anzuwenden.

Natürlich braucht Raps neben Phosphor und Kalium auch Stickstoff, Kalzium, Magnesium und Schwefel. Mit einem NPK-Dünger, dessen Zusammensetzung den Gegebenheiten entspricht, kann (teilweise oder vollständig) eine Wiederauffüllung dieser Werte erfolgen. Die Genezis NPK-Produkte enthalten, abhängig von ihrer Zusammensetzung, bedeutende Mengen an fein gemahlenem Dolomit. Der hohe Kalzium- und Magnesiumgehalt dieses natürlichen Materials trägt zur Neutralisierung der Bodensäure bei und deckt den Kalzium- und Magnesiumbedarf des Rapses. Selbst einige NPK-Dünger (wie NPK 10-20-10) enthalten beträchtliche Mengen an Schwefel, die ausreichen, um den gesamten Bedarf zu decken.

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Damit sich die Pflanzen im Herbst gut entwickeln können, ist es erforderlich, vor der Aussaat eine Stickstoffdüngung vorzunehmen. Es ist jedoch wichtig, nicht zu übertreiben; 35–50 kg Stickstoff pro Hektar sind ausreichend. Falls diese Menge nicht mit Mehrnährstoffdünger angewendet werden kann, kann sie mit Starterdünger ergänzt werden. Dafür gibt es verschiedene geeignete Produkte.

Ist der Boden nicht zu sauer und bereiten seine chemischen Eigenschaften keine besonderen Probleme, so ist Pétisó eine geeignete Option, wenn nur eine geringe Kalzium- und Magnesiumergänzung notwendig ist. GreenMax ist jedoch hervorragend geeignet, um die chemischen Eigenschaften saurer Böden zu verbessern oder um große Mengen an Kalzium und Magnesium zu ergänzen. Der Dolomitgehalt beider Produkte ist hoch (228 kg/t bzw. 550 kg/t).

Zusätzlich ist es möglich, die Stickstoffergänzung mit einer Schwefel- sowie Kalziumergänzung zu kombinieren. Pétisó+S weist neben Stickstoff auch Kalzium und Schwefel auf, weshalb im Herbst eine geringere Ausbringung möglich ist.

Selbstverständlich können die drei genannten Produkte (Pétisó, GreenMax, Pétisó+S) nicht nur im Herbst als Starterdüngung eingesetzt werden, sondern auch im Frühjahr als Kopfdüngung. Nach dem Frühlingsbeginn benötigt Raps mehr Stickstoff, Schwefel, Kalzium und Magnesium als im Herbst, wodurch ihre Anwendung zu diesem Zeitpunkt praktisch und sinnvoll ist.