2025. January 9., Thursday
Spätestens im Jänner ist es notwendig die Stickstoffdüngung für die Herbstkulturen zu planen. Es gibt keine Zeit zu verlieren, da Weizen und Raps wieder zu wachsen beginnen. Es muß die Stickstoffmenge bestimmt werden, die die Kultur benötigt, um den erwarteten Ertrag zu erzielen. Wie viel? Das ist von Kultur zu Kultur unterschiedlich (Tabelle 1).
Jeder Landwirt sollte nicht nur darauf achten, dass genügend Stickstoff für die Pflanze im Boden vorhanden ist, sondern auch darauf, dass er zum richtigen Zeitpunkt ausgebracht wird, und dass eventuell andere Nährstoffe in Kombination zugeführt werden. Natürlich sollte er in der richtigen Form, mit möglichst geringem Verlust und zu möglichst geringen Kosten gedüngt werden. Das Timing ist zwar ein sehr wichtiges Thema, wird hier jedoch nur skizzenhaft behandelt.
Pflanzen mögen eine kontinuierliche Stickstoffzufuhr. Deshalb sollte nicht der gesamte Stickstoffbedarf in einer Gabe gedüngt werden, da sie diesen hier nicht nutzen können, und es zu Auswaschungs- und Verdunstung-Verlusten kommt. Aus diesem Grund gilt die allgemein anerkannte Empfehlung, die Stickstoffanwendungsrate im Frühjahr in zwei oder drei Dosen anzuwenden.
Aber wann?
Die erste Gabe, die die Hälfte bis zwei Drittel der gesamten Frühjahrsgabe beträgt, sollte kurz vor Vegetationsbeginn verabreicht werden. Wenn sich die Pflanzen explosionsartig entwickelt, soll bereits die erforderliche Wirkstoffmenge im Boden befindet. Dies ist der Zeitraum vom Ende der Bestockung bis zum Beginn des Stängelaustriebs. Die zweite Gabe erfolgt zum Schossen und die dritte Gabe, falls erforderlich, vor der Blüte.
An dieser Stelle stellt sich die Frage: Für welchen Stickstoffdünger soll ich mich entscheiden?
Da Pflanzen in dieser Zeit nicht nur Stickstoff, sondern auch größere Mengen an Schwefel, Magnesium und Kalzium aufnehmen, ist es ratsam, einen Dünger zu wählen, der auch diese Nährstoffe enthält. Wie beim Stickstoffbedarf haben Weizen und Raps auch einen unterschiedlichen Kalzium-, Magnesium- und Schwefelbedarf (Tabelle 2).
Natürlich müssen die Mengen in der obigen Tabelle nur teilweise ersetzt werden, da ein kompletter Mangel sehr selten ist. Da es durch die hohen Niederschläge im Herbst und Winter (insbesondere auf Sandböden, sandigem Lehm und physikalischen halbmetallischen Böden) leicht zu Schwefelverlagerung in tiefere Bodenschichten kommt, sollte im Frühjahr nachgeholfen werden. Wenn der Boden grundsätzlich keinen Schwefelmangel aufweist oder der Schwefelmangel nicht signifikant ist, ist ein auch geringer Schwefelersatz erforderlich, da das Längenwachstum des Wurzelsystems es der Pflanze ermöglicht, die zuvor tiefer ausgewaschene Menge wieder aufzuholen. Mit anderen Worten, wir müssen nur den Schwefelbedarf einer Übergangszeit decken, dies ist aber sehr wichtig.
Hier wird der Dünger Pétiso + S empfohlen, der 24 % Stickstoff, 9 % Kalzium (CaO) und 12 % Schwefel (SO3) enthält. Das Produkt ist granuliert mit großer Korngröße, hervorragenden Streueigenschaften und einfacher Einstellung des Düngerstreuers. Er ergänzt außerdem Kalzium und Schwefel in einem Durchgang mit Stickstoff. Der Kalzium- und Schwefelgehalt stammt aus einer natürlichen, gut nutzbaren Quelle. Die Bedeutung der Schwefelergänzung liegt darin, dass ohne Schwefel eine geringe oder keine Stickstoffaufnahme erfolgt. Im Durchschnitt wird 1 kg Schwefel pro 10-15 kg Stickstoffaufnahme und -einarbeitung benötigt. Andernfalls weist die Ernte einen niedrigen Proteingehalt (und damit auch einen niedrigen Ertrag), einen niedrigen Ölgehalt, eine schlechtere Stängelfestigkeit und eine geringere Widerstandsfähigkeit auf. Mit anderen Worten, die Erträge werden reduziert und die Qualität verschlechtert sich, was eindeutig zu geringeren Erlösen führt.
Wenn eine Schwefelergänzung nicht notwendig ist oder Sie andere Methoden wie Blattdünger verwenden möchten, sind Pétiso 39 und GreenMax ideal für die gleichzeitige Ergänzung von Stickstoff, Kalzium und Magnesium. Pétiso 39 enthält neben 27 % Stickstoff auch 7 % Kalzium (CaO) und 5 % Magnesium (MgO) in Form von hochverwertbaren Karbonaten. Das Kalzium und Magnesium in Form von Dolomit im Petiso 39 ermöglicht eine Stickstoffdüngung ohne Versauerung des Bodens. Mit anderen Worten: Die Bodenstruktur wird nicht abgebaut, sein Wasserhaushalt wird nicht weiter beeinträchtigt und die Aufnahme anderer Nährstoffe wird nicht beeinträchtigt.
Sein Einsatz ist jedoch nicht nur in sauren Böden notwendig, da Calcium und Magnesium für Pflanzen wichtige Makronährstoffe sind. Es hat ein ausgezeichnetes Streumuster. Der sehr fein gemahlene Dolomit (durchschnittlich <40 µm) ist ein Garant für eine schnelle und gute Nutzung. Die granulierte Version lässt sich dank ihrer nahezu perfekten Granulat Form leicht dosieren, behält die eingestellte Dosis bei, kann über eine größere Entfernung ausgebracht werden und versorgt die Pflanze über einen längeren Zeitraum mit Stickstoff. GreenMax ist ein granulierter Dünger mit 15,9 % Stickstoff, 16,1 % Calcium (CaO) und 11,6 % Magnesium (MgO), mit einem hohen und sehr fein gemahlenen Dolomit Gehalt für eine gute und schnelle Nutzung. Durch die Gabe von Kalzium und Magnesium kann die Chemie saurer Böden verbessert werden, was zu einer besseren Nährstoffverwertung (z. B. Phosphor) führt und die Versorgung der Pflanzen mit Kalzium und Magnesium verbessert.
Es ist wichtig zu wissen, dass Harnstoff aufgrund der zunehmend extremen Wetterbedingungen von allen Stickstoffdüngern die schlechteste und unvorhersehbarste Nährstoffversorgung aufweist. Selbst unter normalen Bedingungen beträgt der Nährstoffverluste, die in Form von Ammoniak aus ihm entweicht, etwa 14-20 % N, was ihn zum am wenigsten wirksamen und teuersten Stickstoffdünger macht. Darüber hinaus müssten etwa 80 kg Kalk pro 100 kg ausgebracht werden, um seine bodenversauernde Wirkung